Innenminister Lorenz Caffier ist über den gestrigen Gewaltexzess einer offenbar angetrunkenen Personengruppe auf dem Bahnhof von Rostock-Warnemünde erschüttert, bei dem eine am Bahnsteig wartende 45-jährige Person getötet wurde.
„Auch wenn die Motive dieser brutalen Attacke noch völlig unklar sind, bin ich schockiert, mit welcher Rücksichtslosigkeit die Täter hier gegen ihr Opfer vorgegangen sind“, so Innenminister Lorenz Caffier.
Der Polizei war es gelungen, unmittelbar nach der Tat mehrere Tatverdächtige festzunehmen. „Ich bin zufrieden mit dem schnellen Ermittlungserfolg der Polizei und danke allen eingesetzten Beamten für ihr schnelles Handeln“, so der Minister weiter. „Dieser Vorfall zeigt einmal mehr die Bedeutung der Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen.“
Vorfälle, bei denen Menschen sinnlos zu Tode geprügelt werden, sind ein Anzeichen für eine weitere Verrohung unserer Gesellschaft. „Dem müssen wir entschieden entgegen treten. Solche Vorfälle dürfen sich nicht als „üblich“ oder „nicht zu verhindern“ in unser Wertesystem einschleichen. In unserem christlich geprägten Werteverständnis ist das Leben das höchste Gut!“
Gewalt machte gestern aber auch nicht vor Polizeibeamten halt. So wurde ein Polizeibeamter in Neubrandenburg aus einer Personengruppe heraus mit einem Faustschlag angegriffen, als er zu einer Schlägerei ermittelte. Bei einem ähnlichen Sachverhalt in Waren-Müritz wurde ein Polizist mit einer Bierflasche attackiert. Er blieb aber zum Glück unverletzt.
„Polizistinnen und Polizisten, die tagtäglich für unsere Sicherheit im Einsatz sind, riskieren dabei immer öfter Leib und Leben. Wer sie angreift, greift auch unseren Rechtsstaat an. Und dem gilt es entschlossen und wirksam entgegen zu treten“, so der Innenminister.
Pressemitteilung Nr. 84 – 03.06.2011 – IM – Innenministerium